USA

Junger Obdachloser beendet Schule mit Auszeichnung

Mit 17 Jahren landete er auf der Straße, jetzt hat er ein Stipendium (Symbolbild)
Drei Jahre war ein junger Amerikaner obdachlos, trotzdem ging er jeden Tag zur Schule. Jetzt erhielt er ein Stipendium für ein College.

Drei Jahre langt lebte der heute 20-jährige Liyjon DeSilva auf der Straße. Er schlief auf Parkbänken, in abgestellten Bussen, holte sich Essen bei Wohlfahrtsvereinen.

Und dennoch ging er jeden Tag zur Schule – und machte nun, als einer der Jahrgangsbesten seinen Abschluss in der Lee High School in Houston. Lange Zeit hatte er versucht, seine Obdachlosigkeit zu verheimlichen, er wollte von seinen Mitschülern nicht verachtet werden.

"Ich würde diese Zeit nicht als schlecht oder schrecklich beschreiben, denn ich habe auch viel gelernt", sagt Liyjon über seine Jahre ohne Zuhause. "Ich habe viele Überlebensstrategien gelernt. Das Leben ist einfacher geworden für mich."

Als Fünfjähriger hatte der vaterlose Bub seine Mutter verloren. Die Verwandten kümmerten sich mehr schlecht als recht um ihn, mit 17 landete er schließlich auf der Straße. Und dennoch wusste der Teenager: Er will weiterhin in die Schule gehen.

Vor ein paar Monaten fand er einen Nebenjob und konnte erstmals ein Zimmer mieten. DeSilvas Bildungsweg geht weiter: Wegen seiner guten Leistungen erhielt er nun ein Stipendium für ein College in Minnesota.

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