USA

Joe Biden geht erneut auf Tuchfühlung

Joe Biden flüstert einer Frau mit einer auffälligen Halskette etwas ins Ohr.
Der US-Vize verlor jegliches Gefühl für Distanz gegenüber der Frau des Verteidigungsministers.

Ein verhängnisvolles Video macht derzeit die Runde durch soziale Medien und Nachrichtenportale. Zu sehen ist die Vereidigung von US-Verteidigungsminister Ashton Carter. Das allein erregt aber wahrlich wenig Aufmerksamkeit. Was sich im Hintergrund abspielt, schon eher. Vizepräsident Joe Biden bittet da Carters Frau Stephanie zu sich und belässt dann volle 20 Sekunden seine Hände auf ihren Schultern. Die Szene wirkt gleichsam ungewöhnlich distanzlos und unangenehm für Carters Frau - zumindest macht es auf den Aufnahmen diesen Eindruck. Zu guter Letzt senkt Biden sein Haupt und lässt seine Nasenspitze in ihrem Nacken verschwinden. Flüsterattacke oder gar Kussversuch? Dieses Detail bleibt im Reich der Spekulationen. Kurz darauf ist die unangenehme Szene nämlich auch schon vorbei. Carter wendet sich zu seiner Frau um und der Spuk wird beendet. Der Zuschauer bleibt erleichtert ob der Beendigung des Schauspiels zurück. (Hier gibt es das Video.)

Es scheint, als ob Biden für einen kurzen Moment vergessen hätte, dass da vor ihm NICHT seine Frau steht? Sexuelle Belästigung oder einfach unpassende Geste? Die Twitter-Reaktionen fielen entsprechend vernichtend aus.

Nichtsdestotrotz ist der Vizepräsident der Vereinigten Staten schon früher mit ähnlich unpassenden Szenen aufgefallen.

"Oberster Grapscher"

Unpassende Nahkontakte von Politikern kommen leider immer wieder vor. Die Aufdringlichkeiten werden dann zumeist Thema in sozialen Netzwerken. Ebenso geschah es 2006, als sich der damalige US-Präsident George W. Bush beim G8-Gipfel in St.Petersburg von hinten der sitzenden deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel näherte. Mit einer Andeutung einer Massage berührte er ihre Schultern. Merkel riss daraufhin erschrocken die Hände in die Höhe. Kurz darauf wurde ihm von mehreren US-Medien laut Spiegel der wenig charmante Spitzname "Groper in Chief", "Oberster Grabscher", verpasst, in Anlehnung an seinen tatsächlichen Titel "Commander in Chief", „Oberster Befehlshaber“.

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