US-Eisbrecher soll festsitzende Schiffe befreien

Ein Eisbrecher der US-Küstenwache fährt durch das Eis.
Die Passagiere sind in Sicherheit, nun müssen die Retter gerettet werden.

Für die sündteure Rettung der Passagiere des russischen Forschungsschiffes „Akademik Schokalskiy“, das seit Weihnachten im Packeis der Antarktis festsitzt, wollen die Australier von den Versicherern Geld sehen, denn die nächsten Antarktis-Touristen des Tour-Veranstalters Heritage Expeditions sind bereits im Anmarsch. Sie haben die Akademik Schokalskiy ab dem 17. Jänner gebucht und wollen von Neuseeland aus aufbrechen.

Zeitlich könnte sich das ausgehen, denn seit Sonntag nimmt der amerikanische Marine-Eisbrecher „Polar Star“ Kurs auf die zwei im Packeis der Commonwealth-Bucht festsitzenden Schiffe. Der chinesische Eisbrecher „Snow Dragon“, der den Russen zu Hilfe kommen wollte, braucht jetzt selbst Hilfe. Die 122 Meter lange „Polar Star“ kann bis zu 1,8 Meter dickes Eis aufbrechen, das dürfte genügen. Die Amerikaner sollen am 12. Jänner am Einsatzort eintreffen, wenn alles klappt, dauert die eigentliche Operation dann ein bis zwei Tage. Unterdessen nimmt die „Aurora Australis“ mit den 52 geretteten Passagieren an Bord Kurs auf Tasmanien, wo sie Mitte Jänner ankommen soll. „Mein Gefühl ist eines der Erleichterung“, schreibt ein Geretteter.

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