UNO warnt vor humanitärer Tragödie
Nach den Zerstörungen durch den Hurrikan "Matthew" warnen die Vereinten Nationen vor einer humanitären Tragödie in Haiti. Die UN-Gesandte für den Inselstaat, Sandra Honoré, erklärte, dass 1,4 Millionen Menschen sofort Hilfe benötigten.
Vor allem die Wasserversorgung und die sanitären Anlagen sind schwer betroffen. Trinkwasser sei knapp und die Gefahr von Durchfallerkrankungen sei hoch. Es gebe Hunderte Cholera-Verdachtsfälle, und es habe die ersten Todesfälle gegeben, so die UN-Gesandte. Die Vereinten Nationen stellten Wasserreinigungsanlagen und Arzneimittel zur Verfügung.
Honoré sprach sich vor dem Sicherheitsrat dafür aus, das Mandat der UN-Friedenstruppe "Minustah" um weitere sechs Monate zu verlängern. Der Rat will morgen, Donnerstag, darüber entscheiden. Die Gesandte sagte, angesichts der Auswirkungen des Hurrikans auf den politischen Prozess und die Stabilität des Landes sei der Verbleib der 6000 Blauhelme nötiger denn je.
Kritik an NGOs
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