UNO: Seit Jahresbeginn 137.000 Menschen geflohen

Rund 137.000 Menschen sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn über das Mittelmeer nach Europa geflohen. "Europa erlebt eine maritime Flüchtlingskrise von historischem Ausmaß", teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Mittwoch in Genf mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei die Zahl der an den europäischen Küsten eintreffenden Flüchtlinge um 83 Prozent gestiegen.
Acht Leichen geborgen
Bei dem jüngst schlimmsten Drama im Mittelmeer am 18. April kamen 800 Menschen ums Leben. Erst am heutigen Dienstag wurden acht weitere Leichen des gesunkenen Bootes gefunden. Nur 24 Leichen waren nach dem Unglück geborgen worden, 28 Menschen überlebten die Katastrophe. Die Bergungsaktion vor der libyschen Küste soll nach Angaben des italienischen Regierungschefs Matteo Renzi bis zu 17,5 Millionen Euro kosten. Mehrere Flüchtlinge waren unter Deck eingesperrt. Andere Leichen wurden im Wrack und auf dem niedrigsten Deck lokalisiert. Der Kutter sei schwer beschädigt.
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