Über 70 Tote bei Erdrutsch in Guatemala

Rettungskräfte tragen eine Person auf einer Trage an einer Baustelle vorbei, im Hintergrund Bagger.
Hunderte Menschen noch vermisst. Hoffnung, Überlebende zu finden, schwindet.

Nach einem verheerenden Erdrutsch in einem Vorort von Guatemala-Stadt in der Nacht auf Freitag sind mindestens 73 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Menschen werden noch immer vermisst.

Einsatzleiter Sergio Cabanas sagte, es sei sehr unwahrscheinlich, noch mehr Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Dennoch setzten rund 1.600 Rettungskräfte und zahlreiche Anrainer die Bergungsarbeiten in der Siedlung Cambray 2 fort. "Gott sei den Toten gnädig, schenke den Verletzten Linderung, tröste die Angehörigen und gebe den Rettungskräften Kraft", schrieb Präsident Alejandro Maldonado auf Twitter.

Der Erdrutsch ereignete sich in der Nacht auf Freitag. Nach 72 Stunden gilt es allgemein als unwahrscheinlich, weitere Überlebende zu finden. Die Frist läuft in der Nacht auf Montag ab. Guatemalas Nachbarland Mexiko bot Hilfe an. "Auf Anweisung des Präsidenten schicken wir Rettungsexperten zur Unterstützung nach Guatemala", schrieb der Leiter des mexikanischen Katastrophenschutzes, Luis Felipe Puente, auf Twitter.

Kommentare