Türkei verbietet "religiöse Symbole" in Yoga-Studios

Die Türkei will nach Angaben der Tageszeitung Hürriyet sogenannte religiöse Symbole wie Buddha-Figuren in Yoga-Studios verbieten. Dazu gehörten auch das Symbol für das meditative "Om" und andere Mantras, Bilder, Musik und Räuchermittel, berichtete das Blatt am Donnerstag.
Das Verbot sei von dem staatlich geförderten Sportbund HIS ausgesprochen worden und werde vom Sportministerium umgesetzt, hieß es. Laut HIS gehört Religion nicht in den Sport.
Gar nicht tiefenentspannt
Die Regierung habe zwar Yoga-Lehrer konsultiert, deren Rat aber ignoriert, zitierte die Zeitung den ehemaligen Vorsitzenden des türkischen Yoga-Trainerverbandes, Erol Benjamin Scott. Der Vorsitzende der türkischen Yoga-Stiftung, Adnan Cabuk, sagte der Zeitung, Yoga sei keine Religion.
Yoga-Studios auf der ganzen Welt seien ohne direkten religiösen Kontext mit derartigen Symbolen geschmückt. Yoga als philosophische Lehre entstand vor mindestens 5.000 Jahren im Gebiet des heutigen Indiens. Es geht dabei um Gleichklang (Einheit) von Körper, Geist und Seele.
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