Trump: "Habe zehn Milliarden Dollar"

An Ego mangelt es nicht, und wohl auch nicht an Geld: US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump verfügt nach eigenen Angaben über ein Vermögen von mehr als zehn Milliarden Dollar. Diese Summe teilte das Wahlkampfteam des 69-Jährigen am Mittwoch mit. Der Republikaner verdiente demnach allein im vergangenen Jahr 362 Millionen Dollar. Die US-Präsidentschaftsbewerber müssen bei der Bundeswahlkommission (FEC) ihr Vermögen angeben. Dabei handelt es sich nicht um die exakte Höhe, sondern um Intervalle. Trumps Team erklärte, dieses System sei "nicht für einen so reichen Mann wie Trump gemacht". Die FEC will die von Trump erhaltenen Zahlen ihrerseits prüfen und dann selbst veröffentlichen.
Das US-Magazin Forbes stuft Trumps Vermögen als deutlich niedriger ein und gibt es mit 4,1 Milliarden Dollar an. Zuletzt senkte Forbes das Vermögen des Präsidentschaftsbewerbers sogar noch einmal leicht auf vier Milliarden Dollar ab. Doch Trump versuchte stets zu betonen, dass er reicher sei als angenommen - und dass er niemals von Spenden und vom Geld anderer Leute abhängig sei.
Beliebter als Bush
Das scheint zumindest im erzkonservativen Lager der Republikaner Früchte zu tragen. Nach einer jüngsten Umfrage der Suffolk University und "USA Today" ist der Milliardär bei potenziellen republikanischen oder parteilosen Wählern noch beliebter als der bisherige Spitzenreiter Jeb Bush. Demnach äußerten 17 Prozent Unterstützung für Trump, 14 Prozent für Jeb Bush. Dass die Zustimmung zu Beiden insgesamt relativ gering ist, liegt daran, dass es 15 republikanische Präsidentschaftsbewerber gibt, die jeweils auf einige Prozente kommen.
Während Bush, der mit einer Latina verheiratet ist und spanisch spricht, die Hand nach den zahlreichen Latino-Wählern ausstreckt, sorgt Trump für Ressentiments. Trump hatte sich nach seinem Einstieg in den Vorwahlkampf beleidigend zur US-Einwanderungspolitik geäußert. Er sagte, die aus Mexiko kommenden Menschen seien nicht immer die besten Menschen: "Sie haben viele Probleme. Sie bringen Drogen mit. Sie bringen Verbrechen mit. Da gibt es Vergewaltiger und einige, glaube ich, sind gute Leute." Seitdem vergeht kaum ein Tag, an dem Trump nicht im Fernsehen zu sehen ist.
Die Kandidaten:
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