USA

300.000 Menschen ohne Strom nach Tropensturm "Hermine"

Allein in dem Sonnenstaat waren nach Angaben der Behörden 300.000 Menschen ohne Strom, weitere mehr als 50.000 im nördlicher gelegenen South Carolina.

Er kam, wütete und ging: Hurrikan "Hermine" hat sich in der Nacht zum Samstag entlang der US-Ostküste nach Norden gepflügt, nach dem er zuvor in Florida erhebliche Schäden angerichtet hatte. Allein in dem Sonnenstaat waren nach Angaben der Behörden 300.000 Menschen ohne Strom, weitere mehr als 50.000 im nördlicher gelegenen South Carolina.

In Florida starb ein Mann, der in einem Zelt schlafend von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Selbst im mehrere Tausend Kilometer entfernt gelegenen New York bereiteten sich die Menschen auf Auswirkungen vor. Die Behörden sperrten vorsorglich sämtliche Strände in der Gegend um die Millionenmetropole.

Ein Junge schiebt sein Fahrrad durch das knietiefe Hochwasser, begleitet von einem Hund.

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Eine beschädigte amerikanische Flagge weht im Wind, während Regentropfen fallen.

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Nach einem Sturm liegen Trümmerteile im Garten eines Wohnhauses.

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Wegweiser nach Crawfordville (14 Meilen) und Tallahassee (20 Meilen) stehen im Wasser.

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Eine beschädigte amerikanische Flagge weht im Regen.

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Eine amerikanische Flagge weht vor einem überfluteten Wohngebiet bei Nacht.

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Ein Mann steht in einem überfluteten Restaurant mit Strohdach.

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Ein Mann steht in einem überfluteten Restaurant mit Getränken und blickt auf sein Handy.

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Eine Person geht bei Regen an „Bo Lynns“ Gemischtwarenladen vorbei.

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Ein Mann steht in einem überfluteten Boot während eines Sturms.

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Mehrere beschädigte Boote liegen nach einem Sturm im Wasser.

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Ein Kind angelt im überfluteten Bereich, während eine Frau ein Foto macht.

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Wellen schlagen während eines Sturms gegen eine Küstenstraße, auf der Autos fahren.

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Ein Satellitenbild zeigt einen Hurrikan über Florida.

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Ein Mann watet durch eine überflutete Straße in einer Wohngegend.

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Eine Person in einem langen Mantel steht im überfluteten Wasser neben einem weißen Zaun.

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Eine Person steht im überfluteten Wasser in der Nähe eines Bootsstegs.

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Eine überflutete Wohngegend mit Autos und einem Stoppschild im Vordergrund.

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Nach Angaben des National Hurricane Center wurde "Hermine" kurz nach seinem Eintreffen in Florida bereits zum tropischen Sturm heruntergestuft - er hatte an Kraft verloren. Trotzdem bleibt der Sturm nach Angaben der Behörden gefährlich, vor allem, weil er so viel Wasser mit sich führt.

Seit Mittwoch Starkregen in Florida

In Florida regnet es bereits seit Mittwoch sehr stark. Die Hurrikanexperten stufen aber auch die mit dem Sturm eintreffenden Wellen als gefährlich ein. Das Sturmsystem könne zudem die Bildung von Tornados in Florida begünstigen, berichtete CNN.

Eine Karte, die den Verlauf des Hurrikans „Hermine“ über Florida und den Atlantik zeigt.
Karte mit voraussichtlicher Bahn des Hurrikans GRAFIK 0997-16, 88 x 60 mm

Vor dem langen Feiertagswochenende in den USA warnte der Wetterdienst vor Sturmböen, Starkregen, Überschwemmungen und starkem Wellengang in Florida und weiten Teilen der Ostküste. Am Montag feiern die USA den " Labor Day" (Tag der Arbeit). Das lange Wochenende gilt traditionell als Ende des Sommers, viele Menschen genießen noch einmal ein paar Tage am Strand oder bei Grillfesten.

100.000 Menschen ohne Strom

Allein in der Stadt Tallahassee im Nordwesten Floridas waren nach Angaben des Bürgermeisters 100.000 Menschen ohne Strom. In vielen Bezirken waren Straßen und große Flächen überflutet, auch einige Häuser standen unter Wasser. Die befürchtete größere Katastrophe nach dem Anlanden des Hurrikans blieb am Morgen aber aus.

Gouverneur Rick Scott hatte bereits vorsorglich für 51 der 67 Bezirke des Bundesstaates den Notstand ausgerufen. Fast alle Behörden und sehr viele Schulen blieben am Freitag geschlossen.

Eine große Menschenmenge wartet in einer Bahnhofshalle mit Anzeigetafeln.
NEW YORK, NY - SEPTEMBER 02: Large crowds rush to depart New York's Pennsylvania station before the start of the Labor Day holiday weekend on September 2, 2016 in New York City. Despite weather forecasts for high wind and rain from Hurricane Hermine, thousands of people departed Manhattan for the official last weekend of the summer. Spencer Platt/Getty Images/AFP ++ KEINE NUTZUNG IN TAGESZEITUNGS-BEILAGEN! NUR REDAKTIONELLE NUTZUNG IN TAGESZEITUNGEN, TAGESAKTUELLER TV-BERICHTERSTATTUNG (AKTUELLER DIENST) UND DIGITALEN AUSSPIELKAN€LEN (WEBSITES/APPS) IM UMFANG DER NUTZUNGSVEREINBARUNG. S€MTLICHE ANDERE NUTZUNGEN SIND NICHT GESTATTET.++

Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Tropensturm Böen von 119 Kilometern pro Stunde auslöst. "Hermine" hatte den Meteorologen zufolge bereits am Donnerstagmittag Böen von etwa 100 Kilometern pro Stunde verursacht und wurde zu einem Hurrikan hochgestuft, als die Windgeschwindigkeiten noch stärker wurden.

Der bisher letzte Hurrikan in Florida war "Wilma" im Jahr 2005, der Sturm hatte die Kategorie 3. Damals kamen fünf Menschen ums Leben.

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