Todesstrafe für Schützen von Fort Hood

© Reuters/BRIGITTE WOOSLEY
Nidal Hasan soll durch die Giftspritze sterben. Er tötete 2009 13 Menschen
Dreizehn Geschworene eines US-Militärgerichts haben den Militärpsychiater Nidal Hasan wegen eines Amoklaufs mit 13 Toten auf dem Stützpunkt Fort Hood (Texas) am Mittwoch mit der Todesstrafe belegt, nachdem er bereits vorige Woche schuldig gesprochen worden war. Hasan war erwartungsgemäß wegen 13-fachen vorsätzlichen Mordes und Mordversuchs in 32 Fällen verurteilt worden. Der 42-jährige hatte die Tat gestanden, auf jede Verteidigung verzichtet und gemeint, er strebe seine Hinrichtung geradezu an.
Hasan hatte im November 2009 auf der Militärbasis in Texas ein Blutbad angerichtet. Polizisten erwiderten seine Schüsse und verletzten Hasan schwer. Er ist seither querschnittsgelähmt.
Der Angriff in
Fort Hood gilt als bisher schlimmster Zwischenfall auf einem Militärstützpunkt in den
USA. Er erschütterte die US-Streitkräfte und löste eine Debatte über Extremisten in den eigenen Reihen aus:
Hasan stand mutmaßlich mit dem inzwischen bei einem US-Drohnenangriff getöteten radikalislamischen Geistlichen
Anwar al-Awlaki im
Jemen in Kontakt. Die US-Regierung spricht aber offiziell nicht von einem Terrorakt, sondern stuft die Bluttat als "Gewalt am Arbeitsplatz" ein. Es wäre das erste Mal seit 1961, dass ein aktiver US-Soldat hingerichtet wird.
Hasan soll mit einer Todesspritze hingerichtet werden.
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