Pilot schaltete versehentlich Triebwerk ab

Vor dem Absturz war die Trans-Asia-Maschine am 4. Februar noch mit einer Tragfläche auf einer Brücke aufgekommen und hatte ein Taxi gestreift. Dann war das zweimotorige Turboprop-Verkehrsflugzeug in einen Fluss in Taiwans Hauptstadt Taipeh gestürzt. Unter den 43 Toten befanden sich auch der Pilot und der Copilot. Die taiwanesische Luftfahrtsicherheitsbehörde berichtete am Donnerstag, dass der Pilot nach dem Triebwerksausfall versehentlich auch das noch intakte zweite Triebwerk abgeschaltet hätte.
"Wow, ich habe den falschen Schubhebel zurückgezogen", sagte der Trans-Asia-Pilot dem Bericht zufolge acht Sekunden vor dem Crash. Mit einem funktionierenden Triebwerk wäre eine Notlandung der Maschine theoretisch möglich gewesen. Die Kritik an dem 41-jährigen Piloten, dessen Hände den Schalthebel umklammert hielten, als er gefunden wurde, ist heftig: Piloten-Kollegen sagten aus, er sei "anfällig gewesen, zögerlich zu reagieren", und habe die Sicherheitsprotokolle ohne Sorgfalt absolviert. Immerhin hatte der Pilot den Absturz über Wohngebiet verhindern können.
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