Taifun in Japan: Drei Tote und mehr als 20 Vermisste

In den verheerenden Überschwemmungen in Japan sind drei Menschen ums Leben gekommen, mehr als 20 weitere werden noch vermisst. Allein in der schwer getroffenen Stadt Joso nördlich von Tokio galten am Freitag mindestens 22 Menschen als vermisst, darunter zwei achtjährige Kinder, wie der Fernsehsender NHK berichtete. Auch in einer weiter nördlich gelegenen Präfektur wurde ein Mensch vermisst.

Die 65.000-Einwohner-Stadt Joso war am Donnerstag überschwemmt worden, als ein Deich des Kinugawa-Flusses den Wassermassen nicht mehr standhielt. Überflutet wurde ein Teil der Stadt mit 6500 Häusern. Auf dramatischen Fernsehbildern war zu sehen, wie ganze Häuser von den Wassermassen fortgeschwemmt wurden.
5.800 Hilfskräfte im Einsatz
Am Freitagmorgen wurden nach Regierungsangaben rund 5.800 Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute in die Überschwemmungsgebiete entsandt, wo Rettungskräfte die Nacht über im Einsatz waren. Fernsehbilder von Freitag früh zeigten, wie Bewohner von Joso durch knietiefes Wasser wateten, um Notunterkünfte zu erreichen. Das Wasser, das zuvor haushoch gestanden hatte, ging aber zurück. Auch in anderen Landesteilen gab es teils schwere Überschwemmungen und Erdrutsche infolge der sintflutartigen Regenfälle im Zuge des Taifuns Etau.
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