SPD-Politiker gibt Drogenkonsum zu

Symbolbild
Der Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann sprach von einer "sehr geringen Menge" Crystal Meth.

Der deutsche SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann hat den Konsum der Droge Crystal Meth eingeräumt. Dabei handle es sich aber nur um eine "sehr geringe Menge", erklärte Hartmann auf Anfrage der Mainzer "Allgemeinen Zeitung", wie das Blatt am Montag in seiner Onlineausgabe mitteilte. Er habe "einmal einen Bruchteil der Menge, die derzeit in Rede steht, konsumiert, dann aber die Finger davon gelassen", erklärte Hartmann demnach weiter.

Gegen Hartmann wird wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. In diesem Zusammenhang war von einer Menge von drei Gramm Crystal Meth die Rede gewesen. Die "Allgemeine Zeitung" berichtete nun aber auch unter Berufung auf Angaben der Anklagebehörde, es gehe um "deutlich weniger". Hartmann trat in seiner Erklärung demnach auch Spekulationen entgegen, er könnte die Droge für jemand anders erworben haben.

Der SPD-Politiker war wegen der Ermittlungen von seinem Amt als innenpolitischer Sprecher der SPD im Bundestag zurückgetreten. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte aber die Berliner Staatsanwaltschaft mitgeteilt, bei einer Durchsuchung der Wohnung Hartmanns seien keine Drogen gefunden worden. Zuvor hatte der Bundestag die Immunität des SPD-Politikers aufgehoben.

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