US-Schneechaos fordert 18 Menschenleben

Kein Strom, lahmgelegte Flughäfen und kein Ende der Eiseskälte in Sicht.

Der Schneesturm in den USA hat amerikanischen Medienberichten zufolge bis zu 18 Menschen das Leben gekostet. Die meisten von ihnen sollen bei Verkehrsunfällen gestorben sein. Laut dem US-Sender CNN sind 100 Millionen Amerikaner von den Wetterkapriolen betroffen. Hunderttausende Menschen waren landesweit ohne Strom, 10.000 Flüge wurden gestrichen. Die Meteorologen verbreiten indes wenig Hoffnung auf ein Ende der Eiseskälte: Sie kündigten weitere Schneefälle an, vor allem im Nordosten des Landes.

Schwangere unter den Toten

Beim Kampf gegen die Schneemassen kam es in New York zu einem tragischen Unfall: Eine schwangere Frau wurde nach Medienberichten auf einem Parkplatz von einem Schneepflug angefahren. Die 36-Jährige erlag ihren Verletzungen. Ihr Baby konnte in einer Notoperation per Kaiserschnitt gerettet werden, es schwebte aber in Lebensgefahr.

Auf einem verschneiten Flughafen stehen mehrere Flugzeuge von American Airlines.
epa04074536 Planes sit at their gates as work crews continue to clear snow from the runways at Reagan National Airport in Arlington, Virginia, USA, 13 February 2014. All flights from Reagan National were grounded as the Washington, DC metropolitan area received over a foot of snow. Heavy winter snowfalls hit large parts of USA from Texas to the East Coast. EPA/SHAWN THEW
Neben der Ostküste waren auch einige Südstaaten von dem Wintersturm betroffen. So verhängte Präsident Barack Obama bereits über weite Teile von Georgia und South Carolina den Notstand. In den südlichen Bundesstaaten der USA sind die Bewohner kaum auf Schnee und Eis eingestellt. Die Medien überschlugen sich am Donnerstag angesichts der eintreffenden Unwetter-Nachrichten mit immer neuen Superlativen. In Anlehnung an den Katastrophenfilm "Armageddon - das Jüngste Gericht" wurde der Sturm nun als " Snowmageddon" bezeichnet.

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