Sicherheitsfirma zog Wachmann von Heidenau ab

Das Abzeichen des Sicherheitsdienstes Securitas auf dem Hemd eines Mitarbeiters.
Er sollte das Flüchtlingsheim bewachen, doch in sozialen Medien ließ er seinem rechten Gedankengut freien Lauf.

Ein Wachmann, der das Flüchtlingsheim in der ostdeutschen Kleinstadt Heidenau bewachen sollte, ist aufgrund rechter Sympathien abgezogen worden. In der Stadt nahe Dresden war es im August zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.

"Gegenüber rechten oder gar fremdenfeindlichen Tendenzen haben wir eine Null-Toleranz-Politik", sagte der Sprecher der Sicherheitsfirma "Securitas", Bernd Weiler, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Der Mann sei in einem Subunternehmen angestellt gewesen. Er habe in Heidenau das Flüchtlingsheim kurze Zeit bewacht. Nach einem Hinweis vom Montag, dass der Wachmann in sozialen Medien mit rechtem Gedankengut sympathisiere, wurde er vom Wachdienst abgezogen. Zuvor berichtete die Süddeutsche Zeitung über den Fall.

"Securitas" hatte laut Weiler vor dem Dienstantritt des Mannes in Heidenau die Personalunterlagen sowie polizeiliche Führungszeugnisse geprüft. Es habe keine Auffälligkeiten gegeben.

Kommentare