Schwere Überschwemmungen im Norden Englands

Eine Gruppe von Rettungskräften watet durch eine überflutete Straße in einer Stadt.
Hunderte Häuser wurden evakuiert, Tausende ohne Strom. Krisenstab tagt.

Nach schweren Unwettern sind im Norden Englands am Samstag hunderte Menschen in Sicherheit gebracht worden. Rund 10.000 Häuser waren nach heftigen Regenfällen ohne Strom. Besonders betroffen waren die Grafschaften Lancashire und Yorkshire.

Der nationale Wetterdienst gab die höchste Warnung heraus und forderte die Bewohner in den Unwetter-Regionen auf, Schutz zu suchen. In einigen Überflutungsgebieten standen die Erdgeschosse der Häuser unter Wasser.

Die Hochwasserlage im Norden Englands ist nach schweren Regenfällen brisant. In der Nacht auf Sonntag und am frühen Sonntagmorgen mussten erneut Hunderte Briten ihre Häuser verlassen, Tausende waren ohne Strom. "An vielen Orten haben wir den Höhepunkt noch nicht erreicht", sagte Umweltministerin Elizabeth Truss dem Sender BBC. Manche Flüsse seien weiter über die Ufer getreten als je zuvor. Truss kündigte an, den Hochwasserschutz in den betroffenen Regionen zu überprüfen. Premierminister David Cameron wollte am Sonntag eine telefonische Krisenkonferenz einberufen. Auch vergangenen Winter waren Teile Großbritanniens wochenlang von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden.

Das Rote Kreuz und das britische Militär waren rund um die Uhr im Einsatz. Mancherorts stießen die Behörden bereits an ihre Grenzen: "Haben keine "Straße geschlossen"-Schilder mehr", schrieb etwa die Polizei North Yorkshire auf Twitter. "Fahren Sie nicht ins Hochwasser, vermeiden Sie überschwemmte Straßen."

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