Zugunglück in den Schweizer Alpen

In den Schweizer Alpen hat sich wegen eines Erdrutschs ein Zugunglück ereignet. Dabei sind am Mittwoch nahe Tiefencastel im Kanton Graubünden Waggons entgleist. Die Lage sei unübersichtlich, hieß es bei der Polizei - fünf Reisende seien schwer, sechs weitere leicht verletzt worden. Andere Reisende hätten Schocks erlitten. Obwohl drei Waggons aus den Schienen gerissen wurden, sei - anders als zunächst befürchtet - kein Schienenfahrzeug in die Schlucht gestürzt.
Unfallort schwer erreichbar

Ein Passagier, der im zweiten Waggon nach der Lokomotive saß, berichtete Reportern der Schweizer Nachrichtenagentur sda, der erste Wagen sei etwa zehn bis zwanzig Meter von der Trasse entfernt in einem Steilhang an Bäumen hängen geblieben. Kein Waggon sei in die neben der Strecke liegende Schinschlucht hinuntergestürzt. Ein Ehepaar berichtete, der Erdrutsch habe den Zug zwischen zwei Tunnel getroffen. Die Passagiere seien angewiesen worden, sich in den hinteren Teil des Zuges zu begeben. Anschließend seien die Fahrgäste vom Personal der Rhätischen Bahn durch den hinteren Tunnel geführt und mit Bussen nach Tiefencastel gefahren worden.
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