Vor ihrer Ermordung musste die Mutter Geld abheben

Ein rotes Feuerwehrauto steht vor einem Wohnhaus mit braunem Ziegeldach.
Vierfachmord im Kanton Aargau. Eine Mutter und ihre Kinder starben, weil die Täter offenbar Geld brauchten.

Die Dimension dieses Verbrechens hält die Schweiz in Atem. Im Aargau bekamen Autofahrer auch am 24. Dezember Flugblätter mit einem Fragenkatalog, jedes Detail ist wichtig. Vor dem Haus in Rupperswil, in dem die vier Mordopfer gefunden wurden, flackerten Kerzen.

Montag gegen Mittag stieg dichter Rauch aus dem Haus auf, eine Nachbarin rief die Feuerwehr, die das Verbrechen entdeckte. Im Haus lagen die verkohlten Leichen der 48-jährigen Carla S., ihrer beiden 13- und 19-jährigen Söhne sowie der 21-jährigen Freundin des älteren Sohnes. Einige Opfer waren gefesselt und geknebelt, alle wiesen Stich- und Schnittverletzungen auf. Das Feuer wurde absichtlich gelegt.

Von den Mördern fehlt jede Spur. Und obwohl in alle Richtungen ermittelt wird, deutet nicht viel auf eine Beziehungstat hin. Wahrscheinlicher ist, dass die Täter gewaltsam in das Haus kamen und die Kinder als Geiseln nahmen. Die Mutter wurde offenbar gezwungen bei einem Bankomat Geld abzuheben und dann in einer Bankfiliale im Nachbarort wieder Bargeld abzuheben. Die Polizei sagt nicht, um wie viel Geld es sich handelte. Wieder zu Hause wurde die Familie umgebracht.

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