Schwede plante, Frau über Jahre in Bunker zu halten

Eine Frau sitzt am Fenster und schaut nach draußen.
Erinnerungen an Fall Josef F.: Ein 38-jähriger Arzt baute Bunker und entführte eine Frau.

Wie die schwedische Zeitung Aftonbladet und n-tv.de berichten, wollte ein schwedischer Arzt eine Frau über Jahre in einem Bunker als Sex-Sklavin halten. Aufgeflogen ist er, als er mit seinem Opfer nach sechs Tagen eine Polizeiwache aufsuchte – nachdem er die 30-Jährige bereits mehrfach vergewaltigt hatte.

Ausführlich geplant

Der Fall erinnert stark an Josef F., der über Jahrzehnte seine Tochter in einem geheimen Keller festhielt. Ähnlich wie F. hatte der Schwede die Tat ausführlich geplant. Auch ein selbstgebauter Bunker inklusive Bett, Toilette und Küchenzeile wurde von der Polizei gefunden.

Laut Aftonbladet trafen sich das Opfer und der mutmaßliche Täter für ein Date in der Wohnung der 30-Jährigen. Der Arzt habe Champagner und Erdbeeren mitgebracht. Die Früchte präparierte er allerdings mit Rohypnol, einem starken Schlafmittel. Als die Frau das Bewusstsein verlor, vergewaltigte er sie das erste Mal. Anschließend soll er mit der Frau gut 500 Kilometer nach Kristianstad auf seine Farm gefahren sein.

Gummi-Masken

Damit die Frau auf der von niemandem erkannt werden konnte, setzte er ihr während der Fahrt verschiedene Gummimasken auf. Zwei davon fanden die Ermittler im Schlafzimmer des Mannes (siehe Tweet). Um die 30-Jährige ohne Kondome vergewaltigen zu können, machte der Arzt Vaginalabstriche und testete sie auf Geschlechtskrankheiten. Zusätzlich zwang er die Frau, die Anti-Baby-Pille einzunehmen.

Aufgeflogen

Als er noch einmal versuchte, in die Wohnung des Opfers zurückzukehren, um einige persönliche Dinge der Frau zu holen, passte der Schlüssel nicht mehr. Die Polizei hatte bereits die Schlösser ausgetauscht. Aus Angst gefasst zu werden, wollte er die Frau dazu zwingen, bei der Polizei auszusagen, dass es ihr gut geht und kein Verbrechen vorliege. Die 30-Jährige ließ sich allerdings nicht einschüchtern und erzählte den Beamten die ganze Geschichte ihres Martyriums.

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