Schulbus rammte Zug: 40 Kinder tot

Bei einem schweren Unfall in Ägypten sind mindestens 40 Kinder ums Leben gekommen - eine Untersuchung soll die Umstände aufklären.

Mindestens 40 Kinder sind in Ägypten ums Leben gekommen, als ihr Schulbus auf einem Bahnübergang gegen einen Zug geprallt ist. Rund 60 Kinder saßen zum Zeitpunkt des Unglücks am Samstag in der Stadt Assiut im Süden des Landes in dem Bus, wie die staatliche Zeitung Al Ahram berichtete. "Es sind etliche Tote und Verletzte unter den Schülern. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht", sagte Mamdouh al-Weshahi vom Gesundheitsministerium.

Nur wenige Insassen haben das Unglück offensichtlich überlebt. Mehrere Kinder wurden den Angaben zufolge noch vermisst. Die Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Mamdouh al-Weshahi vom Gesundheitsministerium. Die Zahl der Toten könne also noch steigen, sagte ein Polizeisprecher. Angehörige suchten bereits entlang der Schienen nach Leichen.

Aus Sicherheitskreisen verlautete, der Bus habe den Übergang im Süden des Landes bei Manfalut passiert, etwa 350 Kilometer von Kairo entfernt. Die Schranken seien jedoch offenbar nicht geschlossen gewesen. Die Überlebenden hätten ihnen erzählt, dass die Schranken nicht heruntergelassen waren, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Arzt Mohamed Samir. Seinen Angaben zufolge überlebten vier Kinder und zwei Frauen schwerverletzt.

Als Reaktion auf den Unfall reichte nach Angaben des Staatsfernsehens der Transportminister Mohammed Raschad al-Matini seinen Rücktritt ein. Präsident Mohammed Mursi ließ über seinen Sprecher erklären, dass eine Untersuchung eingeleitet worden sei, um die Verantwortlichen für das "tragische Unglück" zu finden.

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