Schottland erlaubt Homo-Ehe

Zwei als Nonnen verkleidete Personen mit weißer Gesichtsbemalung küssen sich und halten ein Schild mit der Aufschrift „Thank You!“.
Die ersten Vermählungen sind im Herbst möglich.

Das schottische Parlament hat das Schließen gleichgeschlechtlicher Ehen erlaubt. Wie der britische Sender BBC berichtete, votierten 105 Abgeordnete am Dienstag in Edinburgh für ein entsprechendes Gesetz. 18 seien dagegen gewesen. Die ersten Hochzeiten von schwulen und lesbischen Paaren könnten im Herbst stattfinden. In England und in Wales sind solche Ehen bereits gesetzlich möglich.

Kirchlicher Widerstand

Schottlands Regierung, die noch heuer ein Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien abhält, sieht in dem Gesetz einen bedeutenden Schritt zu gleichen Rechten für homosexuelle Paare. Widerstand gab es hingegen von der presbyterianischen Kirche und der katholischen Kirche in Schottland. Es handelt sich um das bisher 17. Land auf der Welt, dass die Homo-Ehe einführt. Den Anfang machten die Niederlande im Jahr 2001, im vergangenen Jahr kamen England und Wales, Brasilien, Uruguay, Neuseeland und Frankreich dazu.

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