Schiesserei in Frankreich: Vier Tote, drei Schwerverletzte

Drei Polizisten stehen mit dem Rücken zur Kamera auf einer belebten Straße.
Ort des Geschehens war ein Lager von Sinti und Roma in Nordfrankreich.

Bei einer Schießerei in Nordfrankreich sind am Dienstag vier Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt worden. Die Schießerei ereignete sich in einem Lager von Sinti und Roma in der Gemeinde Roye, wie die Präfektur des Departement Somme mitteilte. Unter den Todesopfern sei ein Kleinkind und ein Polizist. Ein weiteres Kind erlitt einen Herzstillstand.

Auch der Schütze erlitt schwere Verletzungen. Laut den ersten Berichten ging der Schießerei am Nachmittag ein heftiger Streit voraus. Schließlich eröffnete ein Mann womöglich unter dem Einfluss von Alkohol das Feuer, hieß es von der Präfektur. Bei den Toten handelt es sich um einen Mann, eine Frau und ein kleines Kind. Bei der Schießerei wurden auch zwei herbeigeeilte Polizisten schwer verletzt. Einer von ihnen starb später, wie die Präfektur mitteilte. Unter den Verletzten war offenbar auch der Mann, der das Feuer eröffnete.

Den Behörden zufolge wurde das verletzte Kleinkind nach einem Herzstillstand künstlich beatmet. Der örtliche Präfekt und ein Staatsanwalt besuchten den Tatort. Innenminister Bernand Cazeneuve sprach von einem "absolut dramatischen" Vorfall. Der Angreifer habe "kaltblütig" ein sechsmonatiges Baby, eine Frau und einen Mann getötet und zwei Polizisten sowie ein dreijähriges Kind verletzt, sagte Cazeneuve. Der Minster äußerte seine Trauer und sein Mitgefühl mit der Familie der Opfer.

Die Verletzten wurden ins Krankenhaus von Amiens geflogen.

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