Rivalisierende Clans kämpfen um Ölfeld

Ein Soldat mit Maske und Gewehr steht vor einem zerstörten Gebäude, im Hintergrund eine Leiche.
Rund 150 Tote und 100 Verletzte lautet die vorläufige Bilanz der Kämpfe um wertvolles Land im Sudan.

Bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Clans im Sudan sind Staatsmedien zufolge rund 150 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Die Kämpfe zwischen zwei Untergruppen des Messeria-Stammes im Teilstaat West-Kordofan hätten "den ganzen Tag gedauert", sagte der Stammesführer Mohammed Omer al-Ansari laut einem Bericht des sudanesischen Medienzentrums vom Donnerstag.

Das Medienzentrum steht den staatlichen Sicherheitskräften nahe. Grund für die Kämpfe waren demnach Streitigkeiten um Land in der Nähe eines Ölfeldes.

In dem Bericht wurde nicht gesagt, an welchem Tag die Kämpfe stattfanden. Vor einem Monat hatte es bereits Gefechte zwischen den Untergruppen Zurug und Awlad Amran gegeben. Damals hatte es geheißen, 41 Menschen seien getötet worden, als beide Seiten sich mit Kalaschnikows und Panzerfäusten attackierten. Auf dem umstrittenen Land seien gerade Ölbohrungen im Gange, hatte ein Zeuge der damaligen Kämpfe gesagt.

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