Riesenschiff soll Costa Concordia abschleppen

Der Halbtaucher "Dockwise Vanguard" ist 70 Meter breit und hat eine Transportkapazität von 110.000 Tonnen.

Voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2014 soll das Mitte September aufgerichtete Kreuzfahrtschiff Costa Concordia zu einem Hafen am Festland geschleppt werden. Dabei könnte die Costa Concordia vom Halbtaucherschiff "Dockwise Vanguard" der niederländischen Schwergutreederei Dockwise mit einer Länge von 275 Metern weggeschleppt werden. Am 17. September war die havarierte Costa Concordia in einer 19 Stunden dauernden Aktion aufgerichtet worden.

Kosten: 30 Millionen Euro

Halbtauch(er)schiffe können entweder durch Fluten von Ballasttanks so absinken, dass die Ladefläche unter Wasser zu liegen kommt und schwimmende Güter aufnehmen kann, oder sie sind so gestaltet, dass der größte Teil des Auftriebskörpers weit unter der Wasserlinie liegt. Die Reederei " Costa Crociere", Betreiberin des havarierten Kreuzfahrtschiffes, hat sich die Dienste der Dockwise Vanguard als eine der Optionen gesichert, um die Costa Concordia von der Insel Giglio wegzubringen. Die Vertragssumme beträgt 30 Millionen Euro, teilte Costa Crociere am Donnerstag mit.

Ziel noch nicht bekannt

Zwar sei der Hafen, in dem die Costa Concordia zerlegt werden soll, noch nicht bestimmt worden. Die Dockwise Vanguard biete aber eine Möglichkeit, um das Kreuzfahrtschiff auf sichere und rasche Weise wegzuschleppen. "Wir überprüfen alle möglichen Alternativen und alle Technologien, um die Costa Concordia auf den sichersten Weg von der Insel Giglio wegzubringen", berichtete Franco Porcellacchia, der bei der Costa Crociere für die Bergung des Kreuzfahrtschiffes zuständig ist. Die Dockwise Vanguard hat eine Decksbreite von 70 Metern und eine Transportkapazität von 110.000 Tonnen. Das Schiff wurde dieses Jahr in Dienst gestellt und sei das größte derartige Transportschiff.

Video: So könnte die Costa abgeschleppt werden

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