Republik Moldau: Mann zündet Handgranate in Supermarkt

Zwei Menschen wurden getötet, Hintergrund soll sein, dass der Mann keinen Alkohol bekam.

Weil er keinen Alkohol bekam, hat ein Mann in einem Lebensmittelgeschäft in der Republik Moldau eine Granate gezündet - dabei tötete er sich selbst und einen weiteren Menschen, es gab mehrere Verletzte. Nach Angaben des Innenministeriums ereignete sich der Vorfall Dienstagmittag (11.00 Uhr MEZ) in einem kleinen Geschäft im Zentrum der Hauptstadt Chisinau.

Als sich dessen Kassierin weigerte, zwei Kunden alkoholische Getränke zu verkaufen, zündete einer von ihnen die Granate. Nach Angaben des Chefermittlers der Polizei, Alexander Panzari, hatte der Mann zuvor mit der Verkäuferin gestritten, weil er mit zehn Päckchen Zigaretten das Geschäft verlassen wollte, ohne zu zahlen.

"Beim Verlassen des Ladens ließ er eine Granate fallen, die dann am Eingang explodierte", sagte Panzari. "Er wurde dabei selbst getötet, ebenso wie eine weitere Person." Ob die beiden Kunden betrunken wagen, blieb zunächst offen. Das Innenministerium erklärte lediglich, die Ermittlungen seien noch im Gange.

Die zwischen Rumänien und der Ukraine gelegene ehemalige Sowjetrepublik zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Einer Weltbank-Statistik aus dem Jahr 2015 zufolge ist das Land weltweit Spitzenreiter beim Alkoholkonsum.

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