Raketen "Paris": Aldi Süd verwundert über Kritik

Eine Hand zündet ein Streichholz vor mehreren Feuerwerksraketen an.
Silvester-Sortiment: Der deutsche Diskonter will keinen Mangel an Pietät erkennen.

Zum Verkaufstart von Silvesterfeuerwerk hat die Discounterkette Aldi Süd wegen seines Raketen-Sortiments "Paris" heftige Kritik auf sich gezogen. Über die Namensgebung des Sortiments berichteten viele deutsche Medien, "Meedia" etwa schrieb von einem „Marketing-Fauxpas zu Silvester“. Twitter-Nutzer Twitter nannten die Wahl geschmacklos.

Eine Sprecherin zeigte sich am Dienstag aber erstaunt darüber, dass zwischen der Benennung der Ware und den Terroranschlägen von Paris im November ein Zusammenhang konstruiert werde. Die Namensgebung des Feuerwerks-Sortiments sei „historisch gewachsen“, hieß es in einer Stellungnahme des Unternehmens aus Mülheim an der Ruhr. Aldi Süd biete seit 2004 zum Jahreswechsel verschiedene Feuerwerks-Sortimente mit Städtenamen an.
Neben Milano, Kapstadt und Barcelona gebe es auch in diesem Jahr wieder das Familien-Sortiment Paris, hieß es von Aldi Süd. Die Sprecherin wies darauf hin, dass es sich bei den Aktionsartikeln um eine Jahresproduktion handle, die weit vor dem Verkaufsdatum hergestellt werde. Die Produktion von „Paris“ habe bereits im Februar begonnen.

Kommentare