Proteste gegen erstes russisches Arktis-Öl
Begleitet von Protesten ist ein russischer Tanker mit dem ersten Öl aus der Arktis in Rotterdam eingetroffen. Die "Mikhail Ulyanov" legte Donnerstagfrüh im Rotterdamer Hafen an, berichteten niederländische Medien. Die Polizei hatte zuvor eine Blockade der Umweltorganisation Greenpeace beendet.
Greenpeace hatte zunächst den Anlegeplatz blockiert. Die Polizei schleppte das Greenpeace-Schiff "Rainbow Warrior" aber weg und nahm nach Angaben der Organisation 44 von 80 Aktivisten fest, darunter einen Österreicher. Etwa die Hälfte der Festgenommenen sei aber bereits wieder frei, so Greenpeace.
Im Auftrag des französischen Ölkonzerns Total soll das Öl nun aus dem Tanker gepumpt werden. Im vergangenen September waren 30 Greenpeace-Aktivisten in der Petschorasee nach Protesten gegen die Ölbohrungen festgesetzt und von der russischen Justiz trotz massiver internationaler Kritik wegen Piraterie angeklagt worden. Erst nach 70 Tagen kamen sie wieder frei.
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