Polit-Theater um Auftritte der "Scharia Polizei"

Mehr Erfolg kann man sich als Provokateur nicht wünschen. Die von einer islamistischen Gruppe im deutschen Wuppertal organisierte "Scharia-Polizei" schlägt hohe politische Wellen. Die Radikalen rund um den 33-jährigen Sven Lau waren mehrfach nächtens im Ausgehviertel der Stadt auf Streife gegangen. Ausgestattet mit orangen Warnwesten mit dem Aufdruck "Shariah Police" zogen die jungen Männer durch die Straßen, um Passanten auf ihre Verhaltensregeln als radikale Muslime aufmerksam zu machen: Kein Alkohol, kein Glücksspiel, keine Diskotheken.
Jugendliche fühlten sich von den zumindest unsanften Ermahnungen der Sittenwächter belästigt und verständigten die Polizei. Inzwischen haben sich nicht nur örtliche Politiker empört und ein hartes Vorgehen gefordert, sogar Innenminister Thomas de Maiziere meldete sich zu Wort: "Die Scharia wird auf deutschem Boden nicht geduldet."
Das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen stellt das Tragen der "Scharia-Polizei"-Westen nun auch unter Strafe. Der Innenminister des Bundeslandes Ralf Jäger sagte am Samstag in der Fernsehsendung "Aktuelle Stunde" des WDR, er habe hierzu am Nachmittag einen polizeilichen Erlass herausgegeben.
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