Pistorius bleibt vorerst im Gefängnis
Zwei Tage vor der geplanten Haftentlassung von Oscar Pistorius auf Bewährung hat das Justizministerium die Entscheidung vorläufig ausgesetzt. Minister Michael Masutha lässt den Beschluss des Bewährungskomitees, ihn nach nur zehn Monaten Haft in den Hausarrest zu entlassen, nochmals prüfen, wie sein Büro am Mittwoch mitteilte. Pistorius wurde im Oktober wegen der tödlichen Schüsse auf seine Freundin Reeva Steenkamp zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Ministeriumssprecher Mthunzi Mhaga sagte dem Nachrichtensender eNCA, es gebe noch keinen Termin für die Überprüfung der Bewährungsentscheidung durch die ranghöhere Instanz. Damit schien die geplante Entlassung des beinamputierten Ex-Sprinters in den Hausarrest am Freitag eher unwahrscheinlich.
Im Hausarrest werde Pistorius keine Fußfessel tragen müssen, bestätigte ein Sprecher der Gefängnisbehörden. Diese werden normalerweise am Knöchel getragen. Pistorius wurden als Kind wegen eines Gendefekts beide Beine unterhalb der Knie amputiert. Als Sprinter wurde er weltweit bekannt, als er mit seinen High-Tech-Prothesen aus Carbon bei den Paralympics mehrere Titel holte.
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