Philippinen: Über 30 Tote bei Fährunglück

Ein Schiff ist gesunken, während ein anderes voller Menschen daneben liegt; Rettungskräfte sind im Einsatz.
Schiff mit fast 200 Insassen kenterte auf rauer See. Dutzende Menschen noch vermisst.

Bei einem Fährunglück auf den Philippinen sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen, dutzende wurden am Donnerstag zunächst noch vermisst. Die "Kim Nirvana" sei mit mehr als 170 Passagieren und 16 Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg von der zentralphilippinischen Küstenstadt Ormoc zur Camotes-Insel in rauer See gekentert, teilten Küstenwache und örtlicher Katastrophenschutz mit.

Mehrere dutzende Menschen konnten gerettet werden. Die Suche nach möglichen weiteren Überlebenden wurde fortgesetzt. Nach Angaben des Katastrophenschutzvertreters Ciriaco Tolibao wurde die Passagierfähre etwa eine halbe Stunde nach ihrem Auslaufen aus dem Hafen von Ormoc von hohen Wellen erfasst und zum Kentern gebracht.

Helfer tragen eine bewusstlose Person an Land, während andere in einem Boot warten.
epa04827526 Filipinos carry a dead body of passenger during the ongoing search and rescue operation from a motorized boat that capsized off Ormoc City, Leyte province, Philippines, 02 July 2015. At least 36 people were killed when a passenger boat capsized off the central Philippines on 02 July 2015, with 19 still missing, a coast guard spokesman said. Emergency teams rescued 118 people from the seas off Ormoc City in Leyte province, 560 kilometres south-east of Manila, where the accident happened, said Commander Armand Balilo. The boat was carrying 173 passengers and 16 crew members, according to Balilo and the police. EPA/ROBERT DEJON

Mindestens 53 Überlebende wurden demnach ins Krankenhaus gebracht, mehr als 20 weitere kehrten inzwischen nach Hause zurück. Taucher würden nach weiteren Überlebenden suchen, die möglicherweise noch im Inneren der Fähre gefangen seien.

Fähren sind eines der wichtigsten Transportmittel der Philippinen mit seinen tausenden Inseln. Sie sind jedoch oftmals in schlechtem Zustand, ihre Sicherheit wird nur selten kontrolliert. Immer wieder kommt es deshalb zu schweren Unglücken.

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