Passagiermaschine fast mit Segelflugzeug kollidiert

Ein auf dem Radarschirm nicht sichtbares Segelflugzeug ist in der Nähe von Nürnberg beinahe mit einer Passagiermaschine zusammengestoßen. Der Segler sei der mit 113 Passagieren besetzten Boeing 737-800 so nahe gekommen, dass die Crew sogar den Piloten des Segelflugzeugs erkannt habe, geht aus einem Bericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig hervor.
Der Beinahe-Zusammenstoß ereignete sich bereits am 14. Mai. Der Segler habe sich dem Jet auf 100 bis 150 Meter genähert und habe die Boeing schließlich unter der linken Tragfläche passiert, heißt es in dem Behördenbericht weiter. Der Pilot der Passagiermaschine, der gerade zum Landen ansetzen wollte, habe dem Segler zum Glück rechtzeitig ausweichen können.
Wie die Untersuchung ergab, war anscheinend der sogenannte Transponder des Segelflugzeuges ausgeschaltet; der Segler sei daher auf den Radarschirmen der Flugsicherung nicht zu sehen gewesen.
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