Passagier springt in 600 m Höhe aus Flugzeug

Mayday, mayday. Ich habe eine offene Tür und ein Passagier ist herausgesprungen“, funkte der Pilot einer Privatmaschine in Florida am Donnerstag an den Tower des Regionalflughafens Kendall-Tamiami, 30 Autominuten südlich von Miami. „Was haben Sie? Eine offene Tür?“, fragen die Flutlotsen. „Ja, eine offene Tür“, antwortete der hörbar gestresste Pilot.
Erst nach tagelanger Suche wurde die Leiche des Mannes in den Mangrovensümpfen von Key Biscayne gefunden. Es handelt sich um einen 42-Jährigen, der in der Nähe seines Auffindungsortes gewohnt hatte. Nur so viel ist bekannt: Der Mann hatte den Piloten angebettelt, mitfliegen zu dürfen. Zeitungen vermuten, dass der Mann Selbstmord begehen wollte. Pilot Felipe Fons musste sich nach dem Ausstieg seines Passagiers fragen lassen, ob er die Geschichte erfunden habe, oder, noch schlimmer, ob er möglicherweise verdächtig sei. Er wurde nach einem Verhör wieder freigelassen.
Vor 20 Jahren soll es einen ähnlichen Fall gegeben haben. Damals hatte eine Frau ein Kleinflugzeug gechartert und war dann über dem Haus ihrer Eltern in einem Vorort von Miami aus der Maschine gesprungen.
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