Oktoberfest: Das teure Bier kann fließen

Ein Schild weist auf die „Schänke 4“ hin, daneben ein Aushang mit dem Bierpreis von 10,25 € pro Liter.
Bis zum 4. Oktober werden sechs Millionen Besucher erwartet - und am Bahnhof auf viele Flüchtlinge treffen.

Mit Böllerschüssen und Bier hat das Oktoberfest in München begonnen. Mit zwei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zu Mittag das erste Fass Bier an und eröffnete das größte Volksfest der Welt mit den Worten: „O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn.“ Die erste Maß reichte er Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Böllerschüsse zeigten den Start des Volksfestes an.

Ein Mann im Dirndl schlägt mit einem Holzhammer ein Bierfass an.
Munich mayor Dieter Reiter (C) prepares to tap the first barrel of beer during the opening ceremony for the 182nd Oktoberfest in Munich, Germany, September 19, 2015. Millions of beer drinkers from around the world will come to the Bavarian capital over the next two weeks for Oktoberfest, which starts today and runs until October 4, 2015. REUTERS/Michaela Rehle

Schon vor dem offiziellen Start wurden die ersten Bierzelte wegen Überfüllung geschlossen. An den Eingängen bildeten sich Schlangen. Die ersten Wiesn-Fans waren noch im Dunkeln zum Festgelände gekommen, um einen Platz zu ergattern. Bier gab es aber erst ab 12.00 Uhr. Für die Maß müssen Besucher dieses Jahr mehr als zehn Euro zahlen.

Die erste Alkoholvergiftung ließ nicht lange auf sich warten: Keine eineinhalb Stunden nach dem Bieranstich mussten Sanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes die erste "Bierleiche" versorgen. Die Festzelt-Security habe den rund 50 Jahre alten Mann vor einem der großen Zelte bewusstlos zusammenbrechen sehen.

Gedränge am Bahnhof

Bis zum 4. Oktober werden gut sechs Millionen Besucher erwartet. Am ersten Wochenende kann die Besucherzahl bereits auf eine Million steigen. Das größte Volksfest der Welt steht in diesem Jahr im Zeichen der Flüchtlingskrise. Die Behörden wollen die Ströme der Wiesn-Besucher und der Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof trennen. Dort hatte sich die Lage in den vergangenen Tagen entspannt.

Kommentare