"Oh mein Gott": Smog in Peking ernste Gefahr

Was aussieht wie harmloser Nebel ist in Wahrheit pures Gift: Peking wird erneut von verheerendem Smog überzogen. Die Metropole hat die bisher höchsten Werte dieser Jahreszeit erreicht. Der Schadstoffindex der US-Botschaft in der chinesischen Hauptstadt kletterte am Montag auf 571 Punkte. Damit wird der Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation um mehr als das Zwanzigfache überschritten. Während unter 500 schon vor "gefährlicher" Luft gewarnt wurde, kommentierte die Webseite der Botschaft die noch weiter steigenden Werte erst mit "verrückt schlimm" und dann mit "Oh mein Gott". Die chinesischen Umweltbehörden wiesen die 22 Millionen Pekinger an, am besten zu Hause zu bleiben. Einige Fabriken wurden vorübergehend geschlossen. Außer Peking und Tianjin sind fünf Provinzen betroffen.
Peking hatte sich bereits am Wochenende unter einer dichten Dunstglocke befunden. "Man kann noch nicht einmal Leute sehen, die direkt vor einem stehen", schrieb ein Internetnutzer im Onlinenetzwerk Sina Weibo.

Beim UN-Klimagipfel in Paris ist China als der größter Emittent von klimaschädlichen Gasen ein zentraler Akteur. Von seinen Zusagen hängt auch das Verhalten anderer wichtiger Länder ab. Im Juni hatte Peking angekündigt, seine CO2-Emissionen ab 2030 nicht mehr zu steigern.
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