Trauer um neurotischen Eisbär "Gus"

Der wohl beliebteste Bewohner des New Yorker Zoos musste eingeschläfert werden.

New Yorks tierisches Aushängeschild ist tot. Der Eisbär Gus musste im Alter von 27 Jahren wegen einer Tumorerkrankung eingeschläfert werden. Warum der Polarbär so beliebt war? Er verhielt sich "wie ein stinknormaler New Yorker. Er war neurotisch", erklärt die New York Times in ihrem Nachruf.

Gus gehörte mit seiner neurotischen Art zum Big Apple wie Woody Allen oder der Times Square. Gus lockte über die Jahre - immerhin wohnte er seit 1988 im New Yorker Zoo - rund 20 Millionen Besucher an und fungierte in zahlreichen Werbekampagnen als Testimonial.

Seine Leidenschaft fürs Schwimmen war dagegen mehr Ausdruck seiner Langeweile, denn Zeugnis seiner Sportbegeisterung. Um seinen berühmtesten Bewohner bei Laune zu halten, entwickelten Zoologen in den 1990ern sogar ein eigenes Bewegungsprogramm, was zur Folge hatte, dass Gus fortan sein Futter nicht mehr serviert bekam, sondern danach suchen musste. Er avancierte sogar zum Kinderbuchstar.

Jim Breheny, Vizepräsident der Wildlife Conservation Society brachte es auf den Punkt: "Gus war eine Legende des Central Park Zoos und eine Quelle großer Freude für unsere Besucher und unser Personal."

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