USA

New York: Zigaretten erst ab 21

Eine Verkäuferin steht vor einem Regal mit Zigaretten der Marken Marlboro und Camel.
Die Anti-Tabak-Politik der Millionenmetropole wird noch eine Spur rigider.

New York verschärft seine Anti-Raucher-Politik noch weiter. Wer in der Millionenmetropole künftig Zigaretten kaufen will, muss sich als mindestens 21-jährig ausweisen. Das hat das Stadtparlament nun mit 35 gegen 10 Stimmen beschlossen. Das neue Gesetz soll nach Angaben der New York Times in einem halben Jahr in Kraft treten. New York wird damit zur ersten US-Großstadt, die das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten und anderen Tabakprodukten von 18 oder 19 auf 21 anhebt.

Eine Kassiererin in einem 7-Eleven-Laden steht vor einem Regal mit Tabakwaren.
Cigarettes are displayed behind the counter of a convenient store in New York, March 18, 2013. New York Mayor Michael Bloomberg on Monday proposed banning retail stores from displaying cigarettes as part of his effort to reduce smoking rates in the city. Bloomberg, who has taken aggressive steps to curb smoking in public places and promote health with various restrictions on restaurants, plans to introduce to the City Council on Wednesday two bills that would require retailers to keep cigarettes in a drawer or other concealed location. REUTERS/Brendan McDermid (UNITED STATES - Tags: BUSINESS POLITICS)
Die von Bürgermeister Michael Bloomberg geförderte Anti-Tabak-Politik hatte den Anteil jugendlicher Raucher in der Stadt zwischen 2001 und 2007 bereits von 17,6 auf 8,5 Prozent reduziert. Seitdem stagniert die Zahl allerdings. Von New York ging auch das Rauchverbot in Büros, Restaurants und Bars aus.

Mindestpreis: 10,50 Dollar

Darüber hinaus verbot das Stadtparlament jetzt Sonderangebote für Tabakprodukte. Der Mindestpreis für eine Packung Zigaretten in New York wurde auf 10,50 Dollar (7,62 Euro) festgelegt. Der Präsident des New Yorker Verbandes der Gemischtwarenläden, James Calvin, warnte bereits vor dem Verlust von Tausenden Jobs in seinem Gewerbe.

New York hatte seinen Bürgern in den drei Amtsperioden von Bloomberg eine Reihe gesundheitsfördernder Maßnahmen verordnet. Unter anderem machte es Restaurants und Imbissstuben zur Pflicht, den Kaloriengehalt ihrer Gerichte auf dem Speiseplan anzugeben.

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