Bei Pinkelpause von Bord gerissen

Ein Weißhai schwimmt im dunklen Wasser.
Ein Schiffbrüchiger schwamm drei Stunden ohne Schwimmweste durch ein Haigebiet und überlebte.

Ein filmreifes Abenteuer mit Happy End erlebte ein Neuseeländer auf hoher See: Der Mann war beim Pinkeln von einer Welle über Bord gerissen worden. Bei Gewitter und Sturm konnte er sich durch ein Hai-Gebiet schwimmend an einen Strand retten. Der 36-Jährige zog mit dem Fuß ein großen SOS-Zeichen in den Sand und machte einen Hubschrauberpiloten damit auf sich aufmerksam, berichtete die Zeitung Northern Advocate am Montag

Vercoe war am Samstag mit Freunden mit einer Motorjacht vor der Küste von Whangarei im Norden der Nordinsel unterwegs, wie er berichtete. Seine Begleiter hätten geschlafen und seine Hilferufe nicht gehört. Bei Sturm, Gewitter und hohem Wellengang musste der Mann nach eigenen Angaben drei Stunden schwimmen - immer mit der Angst vor Haien im Nacken.

"Ich habe mir immer nur gesagt: nicht aufgeben", sagte Todd Vercoe der Zeitung.

"Ich bin nicht gerade der beste Schwimmer und dachte einmal, ich schaffe es nicht. Es war reine Willenskraft."

Die Freunde hatten inzwischen die Rettungsbehörden alarmiert. Der Pilot eines Rettungshubschraubers entdeckte das SOS-Zeichen im Sand. Vercoe wurde auf eine Militärbasis gebracht, er litt an Unterkühlung und hatte einen kleinen Schnitt am Fuß. Nach einer heißen Dusche, warmen Decken und viel Kaffee war er wieder wohlauf.

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