Nepal: Kontakt zu allen Österreichern

Das Außenministerium hat zu allen gemeldeten Österreichern, die sich zum Zeitpunkt des Erdbebens in Nepal im Katastrophengebiet aufgehalten haben könnten, Kontakt gehabt. „Niemand wurde verletzt oder getötet“, sagte Sprecher Martin Weiss der APA. 100-prozentig ausschließen könne man österreichische Betroffene aber nicht. Vom Außenamt wurden jene Österreicher gecheckt, von denen sich Angehörige oder Freude gemeldet haben. Hier wurde zu allen erfolgreich Kontakt aufgenommen. Es könnten aber auch Personen im Gebiet unterwegs gewesen sein, von denen das Amt nichts weiß. Darunter fielen etwa auch drei österreichische Staatsbürger, die mit einer Trekkinggruppe vom Mount Makalu gerettet werden mussten, wie lokale Medien berichteten, bestätigte Weiss.
Zur Zahl der insgesamt vermissten Touristen gibt es unterschiedliche Angaben. Die nepalesische Polizei spricht von 112 Ausländern, darunter sieben Deutsche. Die Tourismusbehörde hingegen meint, allein in der Langtang-Region seien Hunderte Touristen unterwegs gewesen, zu denen nun kein Kontakt bestehe.
In Nepal verstärkt sich inzwischen auch die Kritik am Krisenmanagement; Premierminister Sushil Koirala hat seine Regierung in Schutz genommen. „Wir geben unser Bestes“, sagte Koirala am Dienstag am Flughafen in Kathmandu. Er war gerade von einem Flug zum Epizentrum des Bebens in Barpak/Laprak zurückgekommen.
Koirala gestand jedoch ein, dass alles länger dauere als gewünscht. „Wir sind nicht sehr glücklich mit der Geschwindigkeit, mit der die Arbeit passiert.“ Nun aber gewännen die Bemühungen an Fahrt.
Derzeit gehe es noch nicht um den Neubau oder die Sanierung von Häusern, sagte Koirala. „Wir müssen die Menschen nun sofort in Zelten unterbringen. Nach der Regensaison wird der Wiederaufbau beginnen“, sagte der 75-Jährige. Dafür benötige seine Regierung finanzielle Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft. In wenigen Wochen beginnt der Monsun in Nepal. „Noch immer gibt es zu wenig Zelte. Auch Nahrungsmittel wie Reis, Getreide, Öl und Salz fehlen“, sagte Koirala. Bisher habe Nepal 100.000 Zelte erhalten. „Das ist nicht genug.“ Doch die Bevölkerung Nepals sei geduldig und nicht verärgert. „Und ich bin ziemlich optimistisch, dass im Laufe der Zeit die Dinge besser werden.“
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