85 Vermisste nach Schneesturm

Eine Menschenmenge steht vor einer Bergkulisse, während ein Hubschrauber landet.
Dreiwöchige Annapurna-Tour: Rettungspiloten melden Leichen im Schnee.

Nach dem überraschenden Schneesturm im Himalaja, der durch Zyklon "Hudhud" in Indien ausgelöst wurde, werden noch Dutzende Wanderer vermisst. Ein Mitarbeiter des Annapurna-Naturschutz-Projekts ACAP erklärte der nepalesischen Zeitung Kantipur, in der Hochsaison im Oktober und November würden täglich Eintrittskarten für 280 bis 300 Menschen für die Region ausgestellt. Er glaubt, dass es zu 85 Personen keinen Kontakt gibt. Behördensprecher Devendra Lamichanne geht von Dutzenden Vermissten aus, die genaue Zahl könne er aber nicht sagen. Die Fluglinie Manag Air, die bei den Rettungsarbeiten hilft, meldete, dass ihre Piloten Leichen im Schnee gesehen hätten. Die Zahl der Toten ist am Donnerstag auf 26 gestiegen. Es ist kein gutes Jahr für das arme, auf den Tourismus angewiesene Nepal. Im April starben 16 Nepalesen bei einem Eisfall am Mount Everest, dann kam es zu Protesten der Sherpas. Hunderte Bergsteiger, die wie jedes Jahr im Gänsemarsch auf den höchsten Gipfel der Welt wollten, reisten ab. Die Annapurna-Trekking-Tour gilt als nicht schwer.

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