Mitmach-Aktion: Sarah Wiener hilft Flüchtlingen

Eine Frau kniet vor einer Gruppe von Kindern und packt einen Rucksack aus.
Nominierung bei „Welcome Challenge“: Wiener kochte Flüchtlinge in Berlin ein.

Eine neue Mitmach-Aktion für den guten Zweck kommt ins Rollen. Die Fernsehköchin Sarah Wiener verteilte am Montag unter der Überschrift „Welcome Challenge“ Essen an Flüchtlinge in Berlin. Ähnlich wie bei der „Ice Bucket Challenge“ kann man Kandidaten aufrufen, sich zu engagieren. Hinter der Idee stecke, dass der normale Mensch so wie sie Flüchtlinge einfach willkommen heiße, sagte Wiener der Deutschen Presse-Agentur. Ihr geht es demnach um das Miteinander. Sie findet: „Kein Mensch ist illegal.“
Wiener brachte einer Flüchtlingsunterkunft in Tempelhof 150 Portionen Bio-Gemüsesuppe mit Brot. Die Fernsehköchin machte bei der Willkommens-Aktion mit, nachdem sie der Filmproduzent Michael Simon de Normier („Der Vorleser“) nominiert hatte. Er gehört wie Wieners Restaurantleiter Christian Hamerle zu den Leuten, die im Internet die „Challenge“ gestartet haben. Was die Resonanz angeht, sieht die Köchin die Aktion „extrem nüchtern“, nicht als Medien-Hype, sondern als politisches Statement. Und selbst falls sich Teilnehmer aus Eitelkeit engagierten: „Am Ende zählt die Tat.“

Eine Person mit einer „sarahwiener“-Schürze schöpft Suppe in eine Schüssel.
ABD0059_20150824 - Ein Helfer, der eine Schürze mit der Aufschrift "Sarah Wiener" trägt, verteilt am 24.08.2015 eine von der Köchin gestiftete Gemüsesuppe an Flüchtlinge und Asylsuchende in einer Notunterkunft in der ehemaligen Luise-und-Wilhelm-Teske-Schule in Berlin. Wiener wurde im Rahmen der "Welcome Challenge" herausgefordert in einer Flüchtlingsunterkunft Mittagessen zu verteilen. Bei der «Welcome Challenge» können Kandidaten in Internet-Videos aufrufen, sich für Flüchtlinge zu engagieren. Foto: Gregor Fischer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Wiener nominierte den Berliner Justizsenator Thomas Heilmann von der CDU, Berlinale-Chef Dieter Kosslick und ihren Kollegen Tim Mälzer, bei der „Welcome Challenge“ mitzumachen. Mälzer bekam einen kleinen Seitenhieb: „Der soll mal zeigen, dass er kochen kann.“
Die „Welcome Challenge“, an der jedermann teilnehmen kann, funktioniert ähnlich wie die Eiswasser-Dusche. Man soll Flüchtlingen durch Sachspenden, Zeitspenden oder „vor allem durch einfache Willkommens-Gesten“ helfen, heißt es auf der Facebook-Seite.
Die Aktion soll fotografiert werden - und zwar nicht als Selfie. Dann wird das Bild im Internet mit „#WelcomeChallenge“ in den sozialen Netzwerken geteilt. Die dazu aufgerufenen Freunde sollen dann ebenfalls mitmachen.

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