"Mini-Tsunami" nach Erdbeben im Pazifik

Eine Gruppe von Menschen sitzt in einem Raum und schaut auf einen Bildschirm.
Behörden gehen von einem Nachbeben des schweren Bebens von 2011 aus. Wellen nur 20 Zentimeter hoch.

Tsunami bedeutet übersetzt bekanntlicherweise "Hafenwelle" - und diese fiel im aktuellen Fall glücklicherweise nicht sehr groß aus. Nach einem Seebeben der Stärke 6,9 im Pazifik plätscherten im Nordosten von Japan am Dienstag 20 Zentimeter hohe Wellen an den Strand. Die Behörden hatten mit Wellen bis zu einem Meter Höhe gerechnet und daher eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Mehr als 19.000 Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

Eine USGS ShakeMap zeigt die Lage eines Erdbebens der Stärke 6,8 in der Nähe der Ostküste von Honshu, Japan.
epa04623396 A handout image made avaiable by the U.S. Geological Survey (USGS) of a shake map showing the location of a magnitude 6.8 earthquake that struck 77km East North East of Miyako, Japan, 16 February 2015. EPA/USGS/ HANDOUT HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke des Bebens mit 6,7 an. Wie der japanische meteorologische Dienst mitteilte, ereignete sich das Beben am Dienstagmorgen um 08.06 Uhr (Ortszeit, 00.06 Uhr MEZ) in einer Tiefe von zehn Kilometern rund 210 Kilometer östlich von Miyako in der Präfektur Iwate.

Nachbeben

Behörden und Medien des Landes warnten die Japaner aber davor, sich den Küsten zu nähern. In Tokio sagte ein Regierungsvertreter, bei dem Erdstoß könnte es sich Geologen zufolge um eine Art Nachbeben des schweren Erdbebens von 2011 handeln. Damals hatte es einen verheerenden Tsunami und mehrere Atomunfälle in der Anlage Fukushima gegeben. Bei den Naturkatastrophen waren mehr als 18.000 Menschen ums Leben gekommen.

Japan wird oft von Erdbeben erschüttert, da in dem Gebiet mehrere tektonische Platten aufeinandertreffen.

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