Gelbe Brühe bedroht den Grand Canyon
Durch Grabungsarbeiten der US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) letzte Woche traten aus einer aufgelassenen Mine fast 3,8 Millionen Liter Abwasser, durchsetzt mit Sedimenten und Schwermetallen, aus und ergossen sich in den Animas River in Colorado. Die Verfärbungen reichen mittlerweile bis Durango, das 150 Kilometer weiter südlich liegt. Laut diversen US-Medienberichten enthält die Brühe neben dem farbgebenden Sediment auch Zink, Aluminium, giftiges Arsen und die Schwermetalle Blei, Kadmium und Kupfer. Für die Trinkwasserversorgung sei das Wasser deshalb nicht mehr sicher.
Über den Colorado River fließt die gelbe Brühe in Richtung Grand Canyon. Der EPA-Regionalchef für Durango, Craig Myers, versuchte zu beruhigen und meinte gegenüber der Denver Post, dass der gelbe Schlamm sich verdünnen und entlang der Flussbette absetzen würde. Zu den Folgen des Unglücks geben sich die Behörden dennoch ziemlich bedeckt, Testergebnisse wollen sie vorerst nicht veröffentlichen.
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