Explosion in Ölfirma: 25 Tote

Nach einem Unglück räumen Rettungskräfte Trümmer auf einem Parkplatz weg.
Die Rettungskräfte suchen unter den Trümmern der Pemex-Zentrale nach Überlebenden - die Ursache ist ungeklärt.

Eine Explosion in der Zentrale des Öl-Giganten Pemex in Mexiko-Stadt hat am Donnerstagabend (Ortszeit) mindestens 33 Menschenleben gefordert. 121 Personen seien verletzt worden, die Opferzahl könnte jedoch noch steigen, sagte der mexikanische Innenminister Miguel Angel Osorio Chang.

Eine Gruppe von Personen steht vor einem zerstörten Gebäude.
epa03563358 Members of the Mexican Navy at the affected zone of the Pemex headquarters in Mexico City, Mexico, 31 January 2013. The Mexican government confirmed 25 people dead and 101 are injured due to an explosion in the oil company Petroleos Mexicanos (Pemex) headquarters in the Mexican capital city. EPA/Jose Mendez
Die Explosion in dem mehr als 50-stöckigen Wolkenkratzer ereignete sich gegen 16.00 Uhr Ortszeit (23.00 Uhr MEZ), als viele der rund 3.500 Mitarbeiter des Konzernes gerade dabei waren ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Betroffen waren vor allem die unteren Stockwerke des Gebäudes, wo erheblicher Sachschaden entstand.

Unfall

Unterdessen scheinen immer mehr Indizien für eine Gasleck als Ursache der Explosion zu sprechen, die Donnerstagabend die unteren Etagen des 54-stöckigen Gebäudes erschüttert hatte. Erste Ermittlungsergebnisse würden auf die Explosion eines Gastankes in einem Pemex-Gebäude neben dem Hochhaus schließen lassen, hieß es Freitagfrüh aus Regierungskreisen. Bereits zuvor hatten Zeugen angegeben, sie hätten eine Explosion aus einem Nebengebäude gehört.

Inzwischen hat der Generaldirektor des Ölkonzerns Emilio Lozoya bekannt gegeben, dass es wahrscheinlich ein Unfall war: "Alle Untersuchungslinien bleiben offen, wir werden keine Möglichkeit ausschließen. Es sieht aber aus, als ob es sich um einen Unfall handelte", erklärte Lozoya am Freitag dem Fernsehsender Televisa.

Pemex ist der viertgrößte Rohölproduzent der Welt und fördert pro Tag rund 2,5 Millionen Barrel. Im vergangenen Jahr starben bei einer Explosion in einer Gas-Förderanlage des Unternehmens nahe der Grenze zu den USA 30 Menschen.

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