Drogenboss ist weg, 129 Leichen entdeckt

Ein herzförmiges Denkmal aus Rosenblättern erinnert an die vermissten Studenten von Ayotzinapa.
Der Fall der 43 vermissten Studenten löst in Mexiko bis heute heftige Proteste aus.

20.000 Menschen gelten in Mexiko als verschwunden, darunter die 43 vermissten Studenten, die am 26. September 2014 in der Stadt Iguala von Polizisten im Auftrag der Gattin des Bürgermeisters Mitgliedern einer Drogenbande übergeben wurden. Nach Teilgeständnissen weiß man, dass vermutlich alle grausam ermordet wurden. Bei der Suche nach den Studenten stießen die Fahnder in den letzten Monaten auf Dutzende Gräber mit mindestens 129 Leichen.

Proteste

Der Fall der Studenten löst in Mexiko bis heute heftige Proteste aus. Erst am Sonntag kam es wieder zu Kundgebungen. Die Regierung unter Staatschef Enrique Peña Nieto wird massiv kritisiert. Erfolge sind rar. Auch zwei Wochen nach seiner Flucht fehlt jede Spur vom Chef des Sinaloa-Kartells, Joaquin "El Chapo" Guzman, der durch einen 1,5 km langen Tunnel entkam.

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