Massenevakuierung nach Zugunfall

Dichter, schwarzer Rauch steigt über einer bewaldeten Landschaft auf.
Güterzug führte Chemikalien mit, die nach Entgleisung in Brand gerieten.

Nach der Entgleisung eines mit giftigen Chemikalien beladenen Güterzugs haben im US-Bundesstaat Tennessee mehr als 5.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Der Zug war am Mittwoch kurz vor Mitternacht (Ortszeit) in der Nähe von Maryville entgleist und in Brand geraten, teilten die Behörden am Donnerstag mit.

25 Verletzte

Der Güterzug hatte unter anderem Acrylnitril, eine hochentzündliche und giftige Substanz, geladen, die Atemwegsbeschwerden verursachen kann, sagte der Feuerwehrmann Kermit Easterling. Die Feuerwehr ging im Umkreis von rund drei Kilometern von Tür zu Tür, um die Umgebung vollständig zu evakuieren. Für die Betroffenen richtete das Rote Kreuz ein Notlager ein.

Medienberichten zufolge wurden nach dem Unfall 25 Menschen ins Krankenhaus gebracht, die vermutlich in Kontakt mit der giftigen Chemikalie gekommen seien. Vermutlich habe aber keiner von ihnen schwere Beschwerden.

Tests angekündigt

Der Betreiber des Güterzugs, die Firma CSX, teilte mit, Anwohner seien von den Behörden aufgerufen worden, vorerst nicht aus Quellen und Brunnen in der Nähe des Unglücksortes zu trinken. Zugleich kündigte CSX Tests von Luft und Trinkwasser an. Die Ursache für die Entgleisung des Zugs, der aus zwei Lokomotiven sowie 45 beladenen und zwölf leeren Waggons bestand, werde derzeit untersucht.

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