Los Angeles verbannt Plastiksackerl
Geht es der Umwelt gut, geht es dem Menschen gut. Die US-Metropole Los Angeles wird ab dem 1. Januar 2014 zur Plastiksackerl freien Zone. Eine Maßnahme die bitter notwendig erscheint, zumal jährlich die kolportierte Menge von knapp zwei Milliarden Einwegtaschen Verwendung findet. Gleichzeitig sorgt das vom Stadtrat mit elf zu einer Stimme angenommene Verbot dafür, dass in allen Geschäften der Stadt Papiersackerl zum Preis von 10 Cent aufliegen müssen. Aufschub bekommen dagegen Klein- und Mittelbetriebe. Für Unternehmen unter rund 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche gilt die Verordnung erst ab dem 1. Juli.
Stadtrat Paul Koretz, er hatte den Verbots-Antrag eingebracht, hofft indes auf einen Schub für das ganze Land: “ Los Angeles ist oft Trendsetter. Das könnte durchaus ein Modell für den Rest des Landes sein.” Zumindest für den Bundesstaat Kalifornien bedeutet der L.A.-Bann nun, dass knapp ein Drittel der Bevölkerung von einem Plastiksackerl-Regulativ profitieren wird.
Der Umwelt zuliebe
Mit ein Grund für die Verabschiedung der Verordnung waren aber wohl auch die in den letzten Jahren explodierten Kosten für die Entsorgung der anfallenden Müllberge. So gibt etwa der Staat Kalifornien knappe 25 Millionen Dollar jährlich für den Deponierung seiner Sackerl aus, ein Großteil davon entfällt auf die Stadt der Engel.
Geld das nun durch Strafen wieder in die klammen Kassen fließen könnte. Betriebe die sich ein Verstoß leisten kostet dies 100 Dollar beim ersten, 200 beim zweiten und 500 beim dritten Tag, wobei ab dann täglich 500 Dollar fällig werden.
Los Angeles hofft nun, der wachsenden Verschmutzung seiner Wasserwege und der Küste entgegenzutreten.
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