London: Polizisten sollen Körper-Kameras tragen

Tagelang waren die Demonstranten im Jahr 2011 auf die Straße gegangen und hatten sich Straßenschlachten mit der Polizei geliefert – die traurige Bilanz der Ausschreitungen: fünf Tote, brennende Häuserzeilen und unzählige Verletzte. Was mit einem tödlichen Polizeieinsatz in London begonnen hatte, entwickelte sich zum Flächenbrand.

„Beziehungen zu schwarzen Londonern verbessern“

Angst vor neuen Krawallen
Lob kommt dafür von Premier Cameron, berichtet der Guardian. Dennoch verwies er eindringlich darauf, dass es „noch mehr brauche, um Rassendiskriminierung zu bekämpfen und die Möglichkeiten für benachteiligte Gruppen zu verbessern“.
Er rief auch zur Ruhe auf - denn die Angst vor neuen Krawallen in London ist groß: Eine am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung ergab nämlich, dass sich die Londoner Polizei bei dem tödlichen Einsatz durchaus korrekt verhalten hatte. Demnach war Duggan zwar unbewaffnet, als er erschossen wurde, hatte aber zuvor eine Waffe bei sich gehabt und diese erst Sekunden vor den tödlichen Schüssen weggeworfen. Duggans Angehörige und die Unterstützer der Familie reagierten empört auf das Ergebnis der Untersuchung und kündigten an, ihr juristisches Vorgehen fortsetzen zu wollen.
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