Kölns Bürgermeisterin trat nach Attentat ihr Amt an

Eine lächelnde Frau mit kurzem braunem Haar und Ohrringen vor einem roten Banner der Stadt Köln.
Einen Tag vor der Wahl war Henriette Reker niedergestochen worden. Jetzt gab sie Pressekonferenz.

Rund einen Monat nach dem Messerangriff auf die neue Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat die Politikerin die Amtsgeschäfte übernommen. Am Freitagvormittag trat sie in der westdeutschen Großstadt erstmals nach dem Attentat ihren Dienst an und beantwortete Fragen von Journalisten.

Ihr Genesungsprozess war nach Angaben der Stadt zuletzt gut vorangeschritten. Die parteilose Reker habe sich deshalb auch schon von zu Hause aus um einige Entscheidungen kümmern können.

Die 58-Jährige war einen Tag vor der Oberbürgermeisterwahl Mitte Oktober an einem Wahlkampfstand niedergestochen worden und lag zeitweise im künstlichen Koma. Dem Angreifer werfen Ermittler fremdenfeindliche Motive vor. Reker war zuvor als Sozialdezernentin zuständig für die Flüchtlinge in Köln gewesen.

Bei der Wahl errang die Politikerin eine absolute Mehrheit.

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