Knox letztinstanzlich freigesprochen

Beim letztinstanzlichen Prozess um den Mord an der Britin Meredith Kercher sind die beiden Angeklagten, die US-Bürgerin Amanda Knox und ihr ehemaliger italienischer Freund Raffaele Sollecito, am Freitag vom Kassationsgericht in Rom freigesprochen worden. Die Richter kippten das zweitinstanzliche Urteil, mit dem Knox zu 28 Jahren und Sollecito zu 25 Jahren Haft verurteilt worden waren.
Kercher wurde am 1. November 2007 in der italienischen Stadt Perugia vergewaltigt und ermordet. Als einziger Beschuldigter in der Causa ist ein Mann aus Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) in einem separaten Verfahren nach einem Teilgeständnis rechtskräftig verurteilt worden. Er verbüßt eine Haftstrafe von 16 Jahren.
Verleumdung
Sie wurde aber wegen Verleumdung zu drei Jahren Haft verurteilt. Damit wurde das Urteil eines Berufungsgerichts in Florenz bestätigt, das im Jänner 2014 gefällt worden war.
Knox hatte den kongolesischen Barmannes Patrick Lumumba des Mordes an Kercher beschuldigt. Die Haftstrafe von drei Jahren hatte die Amerikanerin aber bereits abgesessen. Knox ist 2011 nach vierjähriger Haft wieder in die USA zurückgekehrt.
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