Knochenreste stammen "höchstwahrscheinlich" von Peggy

Die in einem Waldstück in Thüringen entdeckten Skelettteile stammen "höchstwahrscheinlich" von der seit mehr als 15 Jahren vermissten Peggy aus Oberfranken. Dies hätten die ersten rechtsmedizinischen Untersuchungen und Erkenntnisse am Fundort ergeben, teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth am Montag mit.
Ein Pilzsammler hatte am Samstag im Saale-Orla-Kreis Leichenteile entdeckt - nur wenige Kilometer von Peggys Heimatort Lichtenberg entfernt.
Im Bereich des Fundorts seien mehrere Gegenstände sichergestellt worden, die ebenfalls auf die Neunjährige hindeuteten. "Wir halten es für höchstwahrscheinlich, es ist alles schlüssig", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel. Belastbare Hinweise zur Todesursache gebe es allerdings noch nicht, hieß es in der Erklärung.
2001 verschwunden
Am 7. Mai 2001 war die Neunjährige auf ihrem Heimweg von der Schule verschwunden, seitdem fehlte von der Kleinen jede Spur. Wochenlange Suchaktionen blieben ohne Erfolg. Im Jahr 2014 wurde ein geistig behinderter Mann in einem Wiederaufnahmeverfahren vom Vorwurf des Mords an dem Kind freigesprochen. Zuvor war er 2004 in einem Indizienprozess zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Ermittlungen in dem Fall würden fortgesetzt, erklärte die Staatsanwaltschaft nun.
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